Das hochspezialisierte Ärzteteam unter der Leitung von Prof. Dr. Joachim Schmidt kümmert sich um alle Erkrankungen der Lunge, des Brustkorbes, des Mittelfells und des Zwerchfells. Ein besonderer Schwerpunkt ist die operative Therapie von Krebserkrankungen der Lunge durch minimal-invasive Verfahren.
Ein operativer Eingriff ist bei einer Tumorerkrankung der Lunge oder des Brustraums vor allem in den frühen Stadien die Therapieoption mit der besten Prognose. Das Ziel ist es immer, bei vollständiger Tumorentfernung möglichst wenig gesundes Gewebe zu entfernen und somit die Funktion der Lunge bestmöglich zu erhalten.
In der Thoraxchirurgie, die Chirurgie der Lunge und des Brustkorbes, werden alle Krankheiten an Lunge, Mediastinum (Raum zwischen den beiden Lungenflügeln), Lungen- und Rippenfell sowie dem Brustkorb behandelt. Die Mehrzahl der Operationen bei Lungenkrebs werden im Helios Klinikum Bonn/Rhein-Sieg minimal-invasiv durchgeführt, im deutschlandweiten Vergleich sogar überdurchschnittlich häufig im Vergleich aller Lungenkrebszentren. Bei der hier durchgeführten uniportalen Thorakoskopie (Brustkorbspiegelung) wird über einen einzelnen wenige Zentimeter-großen Schnitt an der Lunge operiert. Als minimal-invasive Behandlungsalternative können Operationen alternativ auch robotisch-assistiert mit dem daVinci-Operationsroboter durchgeführt werden.
Häufig ist es für eine genaue Diagnose erforderlich, Proben aus vergrößerten Lymphknoten im Brustkorb oder von Herdbefunden in der Lunge operativ zu entnehmen, bevor ein Lungenkrebs behandelt wird. Diese Proben können über eine Thorakoskopie (Brustkorbspiegelung) oder Mediastinoskopie (Mittelfellspiegelung) entnommen werden. In einigen Fällen bei einer sogenannten non-intubated Thorakoskopie eine Operation ohne Vollnarkose durchgeführt werden.
Wenn der Lungenkrebs lokal begrenzt gewachsen ist, steht die Entfernung durch eine Operation im Vordergrund. Aber auch in Tumorstadien mit Tochtergeschwülsten in Lymphknoten des Brustkorbs (Lymphknotenmetastasen) kommt die operative Tumorentfernung in Kombination mit zum Beispiel medikamentöser Therapie, Chemo- und Strahlentherapie zum Einsatz. In vielen Fällen wird hierbei ein Lungenlappen operativ entfernt (Lobektomie). Diese Operationen können in der Mehrzahl der Fälle minimal-invasiv durchgeführt werden. Bei lokal fortgeschrittenen Tumoren kann in einigen Fällen durch eine sogenannte Manschettenresektion eine vollständige Entfernung eines Lungenflügels (Pneumonektomie) vermieden werden.
Bei größeren Flüssigkeitsansammlungen im Brustkorb durch Metastasen im Rippenfell kann eine Operation zu einer Besserung der Beschwerden führen. Eine Verklebung des Rippenfells (Pleurodese) oder die Implantation eines thorakalen Verweilkatheters zum regelmäßigen Ablassen der Flüssigkeit sorgen für eine Linderung der Beschwerden. Auch bei Metastasen im Lungengewebe ist eine operative Entfernung zur Verbesserung der Prognose sinnvoll. Im Einzelfall kann durch eine non-intubated Thorakoskopie eine Operation in Vollnarkose vermieden werden.
Schonende, minimal-invasive Chirurgie im Brustkorb am Helios Klinikum Bonn/Rhein-Sieg
Im Robotikzentrum Bonn/Rhein-Sieg behandelt das Team Patienten unter dem Einsatz modernster, minimalinvasiver Behandlungsverfahren.
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